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Bärlauchsammeln leicht gemacht

Aktualisiert: 14. Juli 2023


Der Bärlauch (lat. Allium ursinum), auch Waldknoblauch oder Wilder Knoblauch genannt, gehört zur Familie der Lauchgewächse. Er ist eine absolute „Vitamin C-Bombe“, was wir ganz besonders nach einem langen Winter zu schätzen wissen. In Bezug auf Vitamin C – Gehalt wird der Bärlauch nur noch von Hagebutte, Sanddorn und Acerolakirsche übertroffen. Auch besitzt er viele weitere sekundäre Pflanzenstoffe, die antibakteriell, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend, den Stoffwechsel anregend und generell stärkend wirken. Also ein richtiges Power-Paket an gesundheitsförderlichen Stoffen!

Der Bärlauch bevorzugt geschützte, feuchte, schattige Standorte und kann meist in Misch- und Laubwäldern, besonders in der Nähe von Wasserläufen, gefunden werden. Oft bildet er dort einen flächendeckenden Teppich, der Bärlauchliebhaber ins Entzücken kommen lässt!












Gesammelt werden kann vom ersten Erscheinen der kleinen Blätter bis hin zur Blüte. Allerdings verliert der Bärlauch mit dem Alter an der feinen Würze und kann ein wenig zu kräftig schmecken. Probiert aber selbst aus, wie lange Euch die würzigen Blätter schmecken. Beim Sammeln ist es wichtig, jeweils nur einzelne Blätter einer Pflanze abzuschneiden, um sie nicht zu sehr zu schwächen.

Sammelt bitte immer nur so viel Bärlauch, wie Ihr auch wirklich verarbeiten könnt!


Vorsicht Verwechslungsgefahr:








Maiglöckchen














Herbstzeitlose


Die Blätter des Bärlauchs ähneln, besonders im Anfangsstadium des Wachstums, wenn noch keine Blüten vorhanden sind, denen des giftigen Maiglöckchens und der ebenfalls giftigen Herbstzeitlose. Es gibt jedoch einige Tests mit denen man sehr sicher ausschließen kann, ein giftiges Blatt zu pflücken.


1. Bärlauchblätter wachsen buschig, die Blätter des Maiglöckchens hingegen wachsen paarweise aus einem dünnen Stil heraus. Herbstzeitlosenblätter tragen im Frühjahr eine dicke Fruchtkapseln zwischen den Blättern, so dass man sie sehr gut vom Bärlauch unterscheiden kann.

2. Bärlauchblätter riechen und schmecken intensiv nach Knoblauch. Es reicht, ein Stück des Blattes zu reiben, daran zu riechen und davon zu kosten. Riecht das Blatt nicht nach Knoblauch ist es besser es dort zu lassen, wo es wächst!

3. Mein Lieblingstest ist jedoch der „Knack-Test“. Wenn man ein Bärlauchblatt zusammenfaltet, bricht es mit einem hörbaren „Knack“ auseinander. Maiglöckchen- oder Herbstzeitlosenblätter jedoch sind sehr elastisch. Beim Zusammenfalten hört man kein „Knack“ und sie brechen auch nicht.

4. Beachtet man alle diese Hinweise und sammelt langsam und aufmerksam, vermeidet man, dass falsche Blätter im Sammelkorb landen. Mit Bärlauch lässt sich allerhand Leckeres zaubern, wie z. B. diese Zucchinispaghetti an Bärlauch-Pesto:


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